Überall dort, wo Rohrleitungssysteme zu finden sind, kommen in der Regel auch sogenannte Sicherheitsventile zum Einsatz. Um einen Überdruck im System zu verhindern, muss sichergestellt werden, dass auch während der Wartungsarbeiten eine Mindestanzahl an Sicherheitsventilen in Betrieb ist. Durch den Einsatz unserer Armaturenverriegelungen HSV® wird die Einhaltung einer vordefinierten, sicheren Ablauffolge des Öffnens und Schließens entsprechender Armaturen sichergestellt. Im hier dargestellten Beispiel eines Chemieparks sind im Normalbetrieb beide Leitungen geöffnet.
Um eine Wartung an einem Sicherheitsventil vornehmen zu können, muss dieses zunächst außer Betrieb genommen werden. Mit unseren Armaturenverriegelungen HSV® wird sichergestellt, dass der Bediener nur eines der beiden Sicherheitsventile außer Betrieb nehmen kann. Diese Umsetzung der Sicherheitsanforderung wird in unserem Schlüssellaufplan verdeutlicht. Mit Hilfe des Startschlüssels A, welcher sich im Kontrollraum befindet, kann der autorisierte Bediener entscheiden, welche der beiden Linien er schließen möchte.
Schlüssel A wurde aus dem Kontrollraum entnommen.
Schlüssel A wird in die Verriegelung von Armatur 2 PSV A Inlet eingeführt, um die Verriegelung zu entriegeln.
Armatur 2 PSV A Inlet schließen und durch die Entnahme von Schlüssel B wird Armatur 2 im geschlossenen Zustand verriegelt.
Dieser Schlüssel B wird in die Verriegelung von Armatur 1 PSV A Outlet eingeführt, um die Verriegelung zu entriegeln.
Schlüssel B bleibt gefangen,solange die Armatur geschlossen ist.
Bitte wiederholen Sie die vorgegebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge, um den Normalzustand wiederherzustellen.
In Rohrleitungssystemen verhindern Sicherheitsventile gefährlichen Überdruck. Auch während Wartungsarbeiten muss jedoch sichergestellt sein, dass stets eine Mindestanzahl an Ventilen aktiv bleibt. Andernfalls könnte es zu Ausfällen oder Unfällen kommen.
Das System zwingt zu einer vorgegebenen, sicheren Reihenfolge beim Öffnen und Schließen der Armaturen. So kann immer nur ein Ventil außer Betrieb genommen werden, während die anderen aktiv bleiben. Fehlbedienungen oder Umgehungen sind ausgeschlossen.
Sie werden in Anlagen mit Rohrleitungssystemen genutzt, zum Beispiel in Chemieparks, Kraftwerken, Raffinerien, Tanklagern oder anderen Bereichen, in denen die Prozesssicherheit oberste Priorität hat.
Ja, die Schlüssel sind ergonomisch gestaltet, schwer kopierbar und individuell codiert. Dank beidseitiger Einführung und Früherkennung wird die Bedienung erleichtert und Beschädigungen am Schloss werden verhindert.